Geschichte
Dansand produziert heute jährlich 380.000 Tonnen Quarzsand für vier Geschäftsbereiche: Industrie & Baugewerbe, Sport & Freizeit, Umweltschutz und Heimwerken. Wir sind in fast 3.000 Baumärkten in ganz Europa vertreten. Ungefähr die Hälfte unseres Umsatzes stammt aus dem Export auf benachbarte Märkte –u.a. Deutschland, Holland, Belgien, Norwegen, Schweden und England.Unsere ca. 40 Mitarbeiter arbeiten in den Bereichen Produktion, Produktentwicklung, Vertrieb und Verwaltung.Die Dansand A/S befindet sich im Besitz der PKB Holding (50%) und des belgischen Unternehmens Sibelco (50%), das weltweit der größte Lieferant von Mineralien ist.
Poul Erik Beck gründet Silbeko, später Silkeborg Kvartssand A/S genannt. Seit Anfang der 60er Jahre leitete Poul Erik Beck das Familienunternehmen Jens Konrad, ein Fuhrunternehmen. Das Unternehmen besaß mehrere Kiesgruben, u.a. die Grube in Addit, in der sich eine einzigartige Reserve an „weißem“ Sand befand. Der Sand war so hochwertig, dass er von der Industrie als Ingredienz verwendet werden konnte. Aber Sand ist nicht gleich Sand. Verschiedene Kunden und unterschiedliche Branchen stellen verschiedene Anforderungen an die Zusammensetzung des Materials. Poul Erik Beck erkannte das schlummernde Potenzial einer neuen Art von Produkten auf Quarzsandbasis. Seine Idee bestand darin, den Rohsand zu trennen, zu waschen und zu trocknen und zuletzt die speziellen Sandfraktionen zusammenzustellen, die die Industrie benötigt.Gemeinsam mit dem Dänischen Technologischen Institut und einer kleinen Mitarbeitergruppe arbeitet Poul Erik Beck intensiv daran, eine Produktserie zu entwickeln, die die Spezifikationen der dänischen Gießereibranche erfüllt.
Das Unternehmen wird zum führenden Lieferanten von Quarzsand an die dänische Metallgießereibranche. Die Entwicklungsarbeit hatte eine Wissensgrundlage geschaffen, die es ermöglichte, die sehr spezifischen Qualitätsanforderungen der Gießereien zu erfüllen. Die Zusammenarbeit mit der Gießereibranche öffnet auch die Türen zu zahlreichen anderen Märkten, zunächst zur Beton-und Mörtelbranche.
Silkeborg Kvartssand erhält von einem dänischen Golfklub den ersten Auftrag über Topdressing. Das Unternehmen beginnt im Laufe der 80er Jahre mit immer mehr Golfklubs zusammenzuarbeiten, die ihre Plätze mit einem hochwertigen Sandprodukt pflegen möchten. Der Geschäftsbereich wird gleichzeitig erweitert und umfasst nun auch die Lieferung von Produkten auf Quarzsandbasis an Fußballvereine, Reitbahnen, Spielplätze und andere Freizeiteinrichtungen.
Die Silkeborg Kvartssand A/S wird in Dansand A/S umbenannt. Das Unternehmen kauft Lund Kvartsværk einschließlich der dazugehörigen Produktionsanlagen und Absackmaschinen. Der Kauf ermöglicht es, direkt ab der eigenen Fabrik Sand in Säcken zu liefern.
Die Dansand A/S verkauft 50% ihrer Aktien an Sibelco, den weltweit größten Lieferanten von Mineralien.
Poul Konrad Beck, der Sohn von Poul Erik Beck, übernimmt die Geschäftsleitung von Dansand. Der Aufsichtsrat und der neue Vorstand leiten eine durchgreifende Modernisierung des Unternehmens ein. Alle Prozesse, die automatisiert werden können, werden automatisiert. Im Laufe der nächsten 15 Jahre investiert Dansand massiv in die neueste Produktionstechnologie auf dem Markt.
Die Produktion und die Verwaltung werden im neu gebauten Hauptsitz in Addit miteinander vereint. Die neue Fabrik wird mit der fortschrittlichsten Produktionsausrüstung auf dem Markt betrieben –u.a. mit robotergesteuerten Verpackungslinien und digital gesteuerten Waschanlagen und Trockenöfen, die von den Mitarbeitern von zu Hause aus bedient werden können. Wir können nun rund um die Uhr produzieren, ohne dass unsere Mitarbeiter zu unangenehmen Zeitpunkten vor Ort anwesend sein müssen. Dansand kauft die Sandproduktion von Weber in Silkeborg (Optiroc).
Dansand bringt die ersten Fugensandprodukte für Heimwerker und Einzelhandel auf den Markt. Die Produkte werden zunächst auf dem dänischen Markt angeboten.
Dansand kauft das Filtersandwerk „Grejsdalens Filterværk“ in Vejle.
Dansand kauft die Sandsparte von DanGrit in Varde.
Die Finanzkrise tobt –aber die Heimwerkerprodukte werden nun in Baumärkten in Deutschland, Norwegen, Holland, Belgien und England verkauft. Wir erweitern die Organisation trotz der Krise und richten eine selbständige Heimwerkerabteilung mit Vertrieb, Reklamationsbearbeitung und Marketing ein. Wir haben bisher unsere Produkte über Vertriebshändler abgesetzt, möchten aber dem Markt unseren eigenen Stempel aufdrücken, indem wir direkt mit den Einzelhandelsketten verhandeln und die Marke DANSAND den Verbrauchern gegenüber stärken.
Dansand wird Händler von DANSAND® Blueguard und verschafft dem Unternehmen auf diese Weise ein weiteres Standbein: die Sparte Dansand Umwelt. Im gleichen Jahr stimmen die Briten dafür, die EU zu verlassen. Um den zukünftigen Export auf den britischen Markt zu sichern, schließt Dansand eine Vereinbarung mit einem lokalen Produzenten von Quarzsand ab, der in Zukunft die Heimwerkerprodukte für die englischen Einzelhandelsketten produzieren soll.
Wir weihen unsere erste vollautomatische Verladeanlage ein. UnsereMörtel-und Betonkunden können nun rund um die Uhr Sand abholen, ohne dass die Mitarbeiter von Dansand beteiligt sind. Dies erhöht unsere Verladekapazität und ermöglicht den Fahrern, Aufträge außerhalb unserer normalen Öffnungszeiten und somit flexibler abzuholen.
Poul Konrad Beck verlässt seine Stellung als Geschäftsführer von Dansand. Er übernimmt stattdessen den Vorsitz des Aufsichtsrates von Dansand von Poul Erik Beck, der den Staffelstab an die nächste Generation weiterreicht. Thomas Steen Hansen wird neuer Geschäftsführer von Dansand.
Dansand kauft die Kiesgrube „Tandskov Grusgrav“. In der Gesellschaft setzt sich zunehmend die Erkenntnis durch, dass Quarzsand eine begrenzte Ressource ist. Dansand möchte durch den Kauf sicherstellen, dass der Quarzsand in der Kiesgrube optimal genutzt wird –und nicht für Zwecke, für die gewöhnliche Sandarten verwendet werden können.