Maβgeschneiderter Quarzsand

Sand ist nicht einfach nur Sand. Unterschiedliche Kunden und unterschiedliche Branchen stellen unterschiedliche Anforderungen an die Eigenschaften des Sands.

Guter Sand muss sauber sein und einen hohen Quarzanteil haben. Genauso wichtig ist aber ist es, dass der Sand eine präzise, gut ausgeprägte Sieblinie hat. Das Verhältnis von kleinen, mittleren und großen Sandkörnern ist nämlich essenziell dafür, welche Eigenschaften das Material hat und für welche Zwecke es eingesetzt werden kann.

Eine steile Sieblinie mit einer geringen Spanne zwischen dem kleinsten und dem größten Sandkorn sagt z. B. aus, dass der Sand eine gute hydraulische Leitfähigkeit aufweist. Umgekehrt ergibt eine etwas flachere, breite Sieblinie mit mehreren verschiedenen Körnungen eine Qualität, die sich besser verdichten lässt.

Deshalb ist unser Sand „maßgeschneidert‟.

Dies geschieht in einem sorgfältig kontrollierten Produktionsprozess. Nachdem wir den Rohsand aus dem Boden gewonnen haben, reinigen wir ihn von Steinen, Lehm und Kohle. In unserer Wassersortieranlage trennen und klassifizieren wir den Sand. Anschließend wird er mit Erdgas gereinigt, damit er keine Bakterien und organischen Stoffe enthält, und bis auf die jeweiligen Körnungen gesiebt.

Zum Schluss fügen wir den gesiebten Sand zu den individuellen Sorten zusammen, die es unseren Kunden ermöglichen, Mörtel für den Hausbau herzustellen, Kamine zu gießen, Trinkwasser zu filtern, Golfplätze und Superliga-Stadien einzurichten oder hübsche Fugen ohne Unkraut auf der Terrasse und in der Einfahrt zu genießen.

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Gewinnung des Sandes
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Reinigung des Sandes
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Sortierung in verschiedene Klassen und Feinheitsgrade
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Trocknung des Sandes mit Erdgas
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Sieben des Sandes auf verschiedene Körnungen
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Mischung des Sandes zum fertigen Produkt

Die skandinavischen Gesteinsschichten des Miozäns bestanden aus Mineralien wie Kalifeldspat, Plagioklas, Muskovit, Biotit und Quarz. Berge werden durch mechanische Abnutzung und durch Wasser (Regen) durch eine rein chemische Zersetzung abgebaut ‒ und je mehr Silikat (SiO2) das Mineral enthält, desto länger dauert die Zersetzung. Quarz besteht aus reinen SiO2-Kristallen und daher das letzte Mineral, das zersetzt wird.

Als die Berge im Laufe der Jahrmillionen zersetzt wurden, entstanden daraus scharfkantige Körner, die ausgewaschen wurden und sich im Flussdelta ablagerten. In einem breiten, langsam fließenden Fluss kann ein Sandkorn Tausende von Jahren brauchen, um das Meer zu erreichen, und auf dem Weg dorthin löst es sich in die meisten seiner Mineralien auf ‒ was übrig bleibt, ist fast nur reiner Quarz.

Gleichzeitig werden die einzelnen Quarzkörner geschliffen und erhalten die für den Quarzsand von Dansand so typische, „kantengerundet“ genannte Form. Kantengerundeter Quarzsand ist mechanisch extrem belastbar und lässt sich daher sehr stark komprimieren. Die kantengerundete Kornform verleiht dem Sand besonders gute Stabilitätseigenschaften.